Unterschiedliche Ursachen führen auch bei unseren Hunden zu mehr oder weniger starken Verspannungen der Muskulatur, z.B. durch
- Entlastung einzelner Gliedmaßen bei Lahmheit, dies führt wiederum zur Überbelastung der anderen Strukturen
- Überbelastung bei Sporthunden oder ungenügendes Aufwärmen
- Übergewicht
- Anspannung durch Stress, z.B. durch Angst, Aufregung oder Nervosität oder Zug am Halsband/Leinenruck
Doch was passiert genau bei einer Muskelverspannung?
Bei einer Muskelverspannung bleiben einzelne oder mehrere Muskelfasern zusammengezogen und können sich nicht oder nur unvollständig wieder entspannen. Dieser Zustand hat dann unterschiedliche Auswirkungen auf die Muskulatur. Die Durchblutung wird vermindert, der Sauerstoffabtransport der Zelle wird vermindert sowie der Abtransport von Stoffwechselschlacken.
Die unumgänglichen Folgen einer Muskelverspannung sind Schmerzen im Bereich der Verspannung, eingeschränkte Muskel und Gelenkfunktion im betroffenen Bereich durch Muskelverkürzung, evtl. Verhaltensveränderungen (Bewegungsunlust, Aggression, Verweigerung von bestimmten Übungen).
Werden diese Symptome nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, führt es zwangsläufig zu einem „Teufelskreis“ aus Schmerz, Verspannung und Bewegungseinschränkung.
Der Teufelskreis muss unterbrochen werden. Dies gelingt einmal durch Schmerzmedikamente, aber auch durch physiotherapeutische Maßnahmen wie Massagen und manuelle Therapie zur Schmerzreduktion, Lockerung der Muskulatur und Erweiterung der Gelenkbeweglichkeit.
Der Hund kann in meiner Praxis gezielt behandelt werden, ggf. nach Rücksprache mit dem Tierarzt. Gerne gebe ich auch hilfreiche Tipps für die Behandlung zu Hause mit.
Achten Sie bei Ihren Hunden rechtzeitig auf Veränderungen im Bewegungsablauf, Entlastung, steifen Gang und Bewegungsunlust.